Diguna News http://www.hfmin.de de-de Hilfe für Menschen in Not Sun, 28 Apr 2024 12:51:52 +0200 Sun, 28 Apr 2024 12:51:52 +0200 TYPO3 EXT:news news-12 Tue, 19 Dec 2017 14:21:44 +0100 Wasser für Turkana Einblicke in unser Brunnenprojekt in Kenia In Turkana, im Nord-Westen Kenias, ist Wasser ein kostbares Gut. Hier regnet es sehr selten und die Temperaturen steigen regelmäßig über die 40 Grad Celsius Marke. Für die Bewohner dieser Region ist das Leben schwer und entbehrungsreich. Ihr Leben sowie das Leben ihrer Tiere ist ständig durch den massiven Wassermangel bedroht. Deshalb haben wir vor einiger Zeit das Projekt „Wasser für Turkana“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, der örtlichen Bevölkerung mit Hilfe von Brunnen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Einige unserer Brunnen sind bereits fertig und wurden in Betrieb genommen. Hier ein kleiner Einblick…

 


Ngakitoekirion:


Das Bohrloch in Ngakitoekirion, das im April 2017 durch Nehemiah Construction Ministries fertiggestellt wurde, ist 57 Meter tief und befindet sich ca. 1,5 Kilometer von der örtlichen AIC-Kirche entfernt. Es fördert sehr gutes Trinkwasser, welches höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Das Wasser wird mit Hilfe einer Solarpumpe zu einem gemauerten Wasserkiosk mit drei Anschlüssen gepumpt. Eine weitere Wasserstelle für Ziegen und Kamele befindet sich in der Nähe des Kiosks. Darüber hinaus wurden innerhalb der Ortschaft weitere Zugangsstellen installiert, sodass das Wasser für die gesamte Bevölkerung sehr gut erreichbar ist und neben dem direkten Konsum als Trinkwasser auch leicht zur Bewässerung der dortigen Gärten genutzt werden kann. Insgesamt profitieren fast 3000 Menschen von diesem Bohrloch.


Nachuro:


Im Mai 2017 wurden die Arbeiten an dem Bohrloch in Nachuro, in unmittelbarer Nähe zu der dortigen AIC-Kirche sowie einer Schule mit über 90 Schülern, begonnen. Es wurde 60 Meter tief gebohrt. Das dortige Wasser wird mittels einer leicht gangbaren Handpumpe gefördert, die auch von Kindern problemlos bedient werden kann. Das genutzte Wasserreservoir in Nachuro enthält so viel Wasser, dass selbst bei verschwenderischem Umgang nicht befürchtet werden muss, dass die Wasserquelle im Laufe der kommenden Jahre versiegen könnte. Es handelt sich um sehr sauberes Trinkwasser, das höchsten Qualitätsstandards entspricht und gut trinkbar ist. Insgesamt profitieren ca. 2000 Menschen aus der Ortschaft, darunter auch zahlreiche Schulkinder, sowie deren Tiere von dem Bohrloch, welches von der gesamten örtlichen Bevölkerung regelmäßig frequentiert wird.


Lokopu:


Für Januar 2018 ist eine weitere Bohrung im Turkana-Distrikt, in der Ortschaft Lokopu, vorgesehen. Erste Tests und vorbereitende Arbeiten wurden bereits durchgeführt und es ist davon auszugehen, dass sich in der Nähe der örtlichen AIC-Kirche ein größeres unterirdisches Wasserreservoir befindet, welches das Leben der örtlichen Bevölkerung deutlich positiv verändern könnte. Bisher müssen die Bewohner dieser Ortschaft Strecken von mehr als 12 Kilometern zurücklegen, um an Trinkwasser zu gelangen. Vor allem junge Frauen und Mädchen verbringen viel Zeit damit, Wasser für ihre Familien zu suchen, und legen dabei bei durchschnittlich 40 Grad Celsius bis zu zehn Stunden am Tag unter starker Sonneneinstrahlung zurück. Nehemiah Construction Ministries hat in Absprache mit HfMiN den voraussichtlichen Beginn der Arbeiten auf Mitte Januar datiert. 

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Projektberichte
news-11 Wed, 09 Aug 2017 13:23:38 +0200 Hungerhilfe Lebensmittelknappheit im Norden Kenias Bereits Ende 2016 zeichnete sich im Norden Kenias, besonders in den Regionen Marsabit und Turkana, aufgrund des ausbleibenden Regens eine Dürre ab. Als die Lebensmittelknappheit durch die ausbleibende Ernte größer wurde, bestand dringender Handlungsbedarf, denn mit dem Sterben des Viehs der lokalen Bevölkerung wurde zusätzlich zum Wassermangel nun auch die Milch für die Kinder knapp. So wurden nach Rücksprache mit der Missionsleitung von DIGUNA kurz vor Weihnachten die ersten Lebensmittel eingekauft, die dann Anfang 2017 von freiwilligen Helfern in die Halbwüste von Marsabit gebracht und dort in verschiedenen Dörfern an jeweils ca. 40-70 notleidende Familien verteilt wurden. Für die Helfer war es eine Freude, die frohen Augen und die Dankbarkeit der Menschen zu sehen.

Nach dieser spontanen Hilfsaktion besserte sich die Lage jedoch kaum, und schon bald wurde in sämtlichen Medien berichtet, dass die Hungersnot in großen Teilen Ostafrikas ein beängstigtes und bedrohliches Ausmaß annehmen könnte.

Der Spendenaufruf unserer Stiftung hatte große Resonanz, und so konnten wir weitere umfangreiche Lebensmitteltransporte in die betroffenen Regionen organisieren und durchführen. Ein Förderehepaar und Freunde unserer Stiftung hatten uns über DIGUNA einen neuen Allrad-LKW (siehe Foto) gespendet, mit dem die Transporte sehr zügig abgewickelt werden konnten. So wurden im März und April 2017 weitere Lebensmittel gekauft und in mehreren Transportfahrten mit dem erwähnten neuen Allrad-LKW in die verschiedenen Hungersnotgebiete im Norden Kenias gebracht und dort verteilt.

Außerdem wurde DIGUNA-Mitarbeitern, die an verschiedenen Projekten in den betroffenen Gegenden arbeiten, Gelder zum Kauf von Lebensmitteln zur Verfügung gestellt, die ihrerseits im Notleidenden Umfeld helfend eingreifen konnten.

Auch im Mai werden wir die Unterstützung der Hungersnotgebiete fortsetzen, da gegenwärtig ein Ende der Hungernot noch nicht abzusehen ist. Unser Dank gilt neben den vielen freiwilligen Helfern besonders den vielen Spendern, die uns nach unserem Aufruf schnell die finanziellen Mittel für die so dringend benötigten Hilfstransporte in Ostafrika zur Verfügung gestellt haben.

Bei all dem dürfen wir nicht vergessen, wer letztendlich unser Versorger ist. Unserem treuen Gott gilt die Ehre und wir dürfen als seine Werkzeuge wirken, sodass vielen Menschen geholfen wird.  

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Projektberichte
news-10 Mon, 27 Feb 2017 11:48:42 +0100 Das Bethany Day Care Center Das Day Care Center gehört zur Seed of Hope Missionsarbeit Ich möchte Ihnen über den Einsatz der finanziellen Unterstützung für das Bethany Day Care Center im Dorf Bakinghia in Indien berichten. Das Day Care Center gehört zur Seed of Hope Missionsarbeit im Kui Stamm.

Das Dorf Bakinghia gehört zum Khondmal Distrikt im Bundesstaat Orissa. Dort haben Christen 2008 von fanatischen Hindus furchtbare gewaltsame Übergriffe erlebt. Viele Häuser sowie die Kirche wurden niedergerissen. Gläubige kamen ums Leben oder mussten fliehen und sich verstecken. Der Pastor wurde vor den Augen seiner Frau getötet. Für viele einfache Gläubige war das eine traumatische Erfahrung. Da ich die Gemeinde und das Dorf seit 2002 kannte, war der Anblick von zerstörten und verbrannten Häusern bedrückend.

Die Christen bekamen langsam wieder Mut, zurück in ihr Dorf zu kommen. Bisher konnten wir helfen, die Kirche wieder aufzubauen - zunächst mit einer behelfsmäßigen Versammlungshalle, dann mit einem soliden Kirchenbau. Die Gläubigen vor Ort brachten sich beim Wiederaufbau mit Eigenleistungen sehr ein. Bald fanden wieder erste Gottesdienste statt.

Hier hat Seed of Hope das Bethany Day Care Center angefangen, in dem über 40 Kinder regelmäßig Mahlzeiten und Vorschulbetreuung von einer Lehrerin bekommen. Das Gebäude, in dem sich das Day Care befindet, hat noch keine Elektrizität. Es müssen neue Leitungen gelegt und für einen Anschluss ans Netz gesorgt werden. Weiterhin müssen neue Türen, Fenster eingesetzt und dazu das Gebäude neu gestrichen werden. Eine Tafel und weiteres Schulmaterial muss angeschafft werden. Das Day Care Center wird wie alle anderen Seed of Hope Projekte jährlich von deutscher Seite besucht und von indischen Mitarbeitern betreut.
Mit der Unterstützung von HfMiN können diese notwendigen und anstehenden Arbeiten umgesetzt werden. Übrige Finanzen werden in den laufenden Unterhalt des Day Cares fließen. Ganz sicher wird hier in das Gemeindeleben von Bakinghia nachhaltig investiert.
Ich möchte den Dank auch im Namen er Gläubigen der Gemeinde in Bakinghia weitergeben.
„Wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott.“ (Sprüche 14,31)
Hartmuth Hanisch
Projektleiter Seed of Hope

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Projektberichte
news-9 Mon, 27 Feb 2017 11:35:14 +0100 Unterricht mit vielen Hindernissen Ein Schulhaus für 200 Schüler... Ein Schulhaus für 200 Schüler bestehend aus zwei gemauerten Klassenzimmern und drei notdürftigen Unterständen (einer davon rechts im Bild), welche vom Sturm zerstört wurden. 10 Bücher, 2 Tische, zu wenig Kreide. Das ist alles, was den 5 Lehrkräften an der Schule „Ecole Privée Evangélique David Hodgès“ für den Unterricht zur Verfügung steht. Vom Schulgeld, welches die Eltern bezahlen, müssen nun die „Hangare“ wieder aufgebaut werden mit Strohmatten und einfachen Holzstützen. Geld für Bücher, Papier, Farbstifte und Anderes bleibt da kaum übrig.

Mein Mann und ich arbeiten seit Oktober 2014 mit Diguna im Tschad, in Koutou bei Moundou, im Süden des Landes. Ernst installiert und repariert Radiostationen und ich unterrichte Alphabetisation an der Bibelschule neben unserer Station.

Schon länger liegen uns die Einwohner im Dorf hier sehr am Herzen. Wir möchten ihnen die Liebe Gottes ganz praktisch nahe bringen, in dem wir ihre Kinder fördern. Deshalb möchten wir die oben genannte Schule und auch den Kindergarten (welcher von einer koreanischen Mission gebaut wurde) und deren Lehrkräfte vor Ort praktisch unterstützen. Wie soll dies geschehen?

Ich habe Kontakt aufgenommen mit dem Direktor der Schule sowie den Kindergärtnerinnen und die materiellen Bedürfnisse abgeklärt. Dazu biete ich auch einen pädagogischen Fortbildungskurs für die Lehrer an. Sie sind sehr dankbar für jegliche Hilfe und Ideen, um ihren Unterricht zu verbessern.

Es ist eine grosse Herausforderung bis zu 50 Kinder (manchmal auch viel mehr) in einer Klasse zu unterrichten, dazu noch mit so wenig Material. Wir glauben, dass wir einen Unterschied machen können, mit Ihrer Hilfe! Die Kinder benötigen Material zum Begreifen, im wahrsten Sinn des Wortes (in die Hände nehmen, erleben). Das alleinige Auswendiglernen ist zu wenig nachhaltig.

Freunde von uns stellen nun Pakete zusammen mit Sachbüchern, Farbstiften, Scheren, Leim, Spielsachen (welche sie zum Teil gratis erhalten), Spiele und vieles mehr, was wir dann der Schule und dem Kindergarten zur Verfügung stellen können. Wir freuen uns schon auf „Weihnachten“! Die Pakete werden uns auf dem Postweg zugesandt, was leider sehr hohe Portokosten mit sich bringt.

Dem Kindergarten konnten wir bereits wenig Farbstifte, einen Malkasten und ein paar  Spielsachen übergeben, welche wir in unserem Koffer mitbrachten. Die Freude war riesig und das Material wird fleissig benutzt.

Wir möchten an dieser Stelle allen Spendern ein herzliches Dankeschön und Vergelt‘s Gott  zurufen! Dank Euch werden wir noch weiter helfen können!



Mit lieben Grüssen aus dem heissen Süden

Madeleine und Ernst Lehmann

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Projektberichte
news-8 Thu, 08 Sep 2016 15:36:16 +0200 Im dürren Norden Kenias - Kalacha Die Sonne scheint erbarmungslos... Die Sonne scheint erbarmungslos und es ist keine Wolke weit und breit in Sicht. Bei über 40 Grad im Schatten tropft schon bei der kleinsten Bewegung der Schweiz von der Stirn, und das schon am frühen Mittag. Wäre da nicht der kühlende Wüstenwind, so könnte man vor Hitze ab den Mittagsstunden keinen Fuß mehr vor die Tür setzten können. So sind die Bedingungen in Kalacha, einer kleiner Stadt im dürren Norden Kenias. Und unter genau diesen Bedingungen arbeitet Susanne V. als Krankenschwester. Zu ihren Aufgaben gehört neben der medizinischen Versorgung  vor Ort und regelmäßigen Fahrten in die umliegenden Regionen, um etwa Erste Hilfe zu leisten oder Gesundheitstest durchzuführen, auch die Arbeit mit den Jugendlichen vor Ort.

In der Jungschar wird gespielt, gekocht und biblische Geschichten gelesen, die dann mitunter heiß diskutiert werden. Diese Arbeit ist gerade aufgrund des immer weiter wachsenden Einflusses des Islam in der Region sehr wichtig. Die Jugendlichen werden dabei zu religiöser Toleranz gegenüber ihren muslimischen Freuden ermutigt, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten.


Aufgrund einer langanhaltenden Regenpause wurde die Region im Herbst 2015 von einer Dürre erfasst. Die daraus resultierende Nahrungsmittelknappheit forderte schnelles Handeln, und durch die Unterstützung der Stiftung „Hilfe für Menschen in Not“ konnten Lebensmittel für die Bevölkerung gekauft und verteilt werden. Zu Weihnachten gab es ein besonderes Weihnachtsprogramm für die Kinder und Jugendlichen in Kalacha, natürlich verbunden mit viel Spiel, Spaß und gutem Essen. Parallel dazu konnten wir in Kooperation mit der Kirche vor Ort vielen Kindern eine kleine Freude in Form eines Weihnachtsgeschenkes machen. Außerdem wurden inzwischen einige längst notwendige Renovierungsarbeiten an der Krankenstation durchgeführt und es konnte mit Hilfe von Spendengeldern endlich ein neues, modernes Hämoglobin-Messgerät angeschafft werden, was auch bereits im Dauereinsatz ist.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit in Kalacha ist die Verteilung von sogenannten „treasures“. Dahinter verbergen sich kleine radioähnliche Geräte, auf denen die Bibel in der lokalen Sprache aufgenommen ist. Per Knopfdruck können die Leute sich die Bibel auf diese Weise ganz bequem jederzeit anhören, was besonders aufgrund der nach wie vor hohen Analphabeten-Rate von großem Vorteil gegenüber herkömmlichen Bibeln ist. Diese treasure-Geräte erfreuen sich hoher Beliebtheit und wir sind froh, dass so auf unkonventionelle und kreative Weise Jung und Alt Zugang zum Wort Gottes in ihrer eigenen Sprache erhalten.


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Projektberichte
news-7 Tue, 06 Sep 2016 23:06:00 +0200 Alphabetisierungsprogramm, Islamabad Im Juni 2016 waren wir im Slum von Islamabad
Ich hatte das Vorrecht, im Juni 2016 das von der Stiftung „Hilfe für Menschen in Not“ unterstützte  Alphabetisierungsprogramm für christlichen Mädchen und Frauen im  Slum von Islamabad in Augenschein zu nehmen. Grundsätzlich muss ich sagen, dass das Projekt meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat.

Natürlich konnte ich nicht alle Klassen besuchen, aber in den besuchten Kursen konnte ich mich davon überzeugen, dass nach vier Monaten Projektdauer etwa 90% der Schülerinnen bereits lesen.

In vielen muslimischen Ländern sind gerade Frauen und Mädchen vom Schulbesuch ferngehalten. Dies trifft noch mehr auf die christliche Minderheit in Pakistan zu. Auf Nachfrage erklärten die Frauen und Mädchen, dass sie entweder zu arm für Schuluniformen, Lehrmaterialien etc. waren oder aber zur Hilfe im Haushalt gebraucht wurden.

Die insgesamt etwa 100 Schülerinnen bekommen gegen eine geringe Teilnahmegebühr das Lehrmaterial kostenfrei. Neben der Alphabetisierung wird zusätzlich eine biblische Unterweisung gewährt, da viele von ihnen nur eine formelle Religionszugehörigkeit haben, jedoch keinerlei Bibelkenntnisse.

Großen Wert legen die Lehrerinnen auch auf die Gesundheits- und Hygienevorschriften, durch welche den Schülerinnen ein Grundwissen an die Hand zu geben wird, durch das Krankheiten, Epidemien und dergleichen vermieden werden können.

Trotz eines bescheidenen Monatslohns war das Engagement der Lehrerinnen vorbildlich, da sie eine starke christlich motivierte Dienstbereitschaft haben.

Angesichts dieser großen Not mag man argumentieren, dass es nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“ ist, und doch gefällt es Gott, geringe Anfänge zu gebrauchen zum Bau des Reiches Gottes (Sacharja 4,10).

 

 


Toni Wiedenmann

Hilfe für Menschen in Not

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Projektberichte
news-6 Mon, 23 Nov 2015 19:03:00 +0100 Reisebericht Turkana, Kenia Am 10.02.2015 sind wir nach Turkana gereist. „ Denn wer ist’s, der den Tag geringer Anfänge verachtet?“ (Sach. 4, 10)

Am 10.02.2015 sind wir mit einem kenianischen Inlandsflug vom Wilson Airport in Nairobi nach Turkana gereist. Dort wurden wir vom Missionars-Ehepaar Fritz und Elisabeth Bode abgeholt. 

Der allererste Eindruck von großer Hitze und wenig Niederschlag hat uns die ganzen drei Tage des Aufenthaltes begleitet. Der dringend benötigte und erwartete Regen war zwar noch nicht gefallen, sodass gerade die Ziegenherden – diese sind die Haupterwerbsquelle der Turkanas – Mühe hatten, etwas Fressbares zu finden. 

Für uns auffallend waren auch die dünnen, mageren Männer, die in ihrer Fortbewegung sehr eingeschränkt erschienen. Auf unsere Nachfrage erklärten die Bodes, dass viele Menschen nur alle drei Tage Nahrung zu sich nähmen, um dann durch einen körperlichen Ruhezustand den Kalorienverbrauch zu reduzieren.

Neben der missionarischen, geistlichen Tätigkeit des Missionars-Ehepaares, die hier nicht thematisiert werden soll, durften wir zwei Projektbereiche der diakonischen und entwicklungstechnischen Arbeit kennenlernen. Im Gegensatz zur klassischen Waisenhausarbeit von DIGUNA in Tinderet oder Ngechek, bleiben in Turkana die Kinder in den Großfamilien bzw. werden in Familien untergebracht. Sie werden dort dann mit finanziellen Beihilfen für Nahrung und Kleidung unterstützt. Wir durften diese ganzheitliche Versorgung der Kinder erleben durch die Besichtigung eines Schulprojektes mit entsprechend guter Bildung, Schulspeisung, aber auch geistlicher Unterweisung. Dieser Ansatz der Arbeit mit Waisen hat gewiss seine Berechtigung, da er wenig Ressourcen erfordert, aber in hohem Maße vom Engagement und der Kontrolle des Missionars-Ehepaares abhängig ist. 

 

Ein weiterer Höhepunkt unseres Besuches war die Besichtigung eines Gartenbauprojektes. Da es im Turkanaland bisher keinen Gemüse- oder Früchteanbau gibt, müssen diese Lebensmittel über weite Entfernungen herangeschafft werden. Um gerade die Versorgung der Bevölkerung aber auch ein Auskommen für die Menschen sicherzustellen, haben die Bodes begonnen, Brunnen zu bohren und Gärten anzulegen. Natürlich ist in dieser Hitze von oft mehr als 40°C im Schatten eine regelmäßige Bewässerung Voraussetzung für einen ertragreichen Gartenbau. Völlig überraschend standen wir dann plötzlich in dieser Halbwüste nach 80km Fahrtstrecke vor einer eingezäunten Gartenanlage. Der Zaun wurde zum Schutz vor den Ziegenherden errichtet. Igendwie fühlten wir uns erinnert an diese biblische Verheißung, in der den Insraeliten das Blühen bzw. Fruchtbarmachen der Wüste zugesagt ist. Ein eigens von den Bodes angestellter Agraringenieur, den wir vor Ort erlebten, soll das viehzüchtende Nomadenvolk der Turkanas beraten, um einen nachhaltigen Gartenbau zu bewerkstelligen. Ob dies allerdings bereits in dieser Generation gelingen kann, entzieht sich unserer Kenntnis; es gilt auch hier das Sprichwort, dass aller Anfang schwer ist. Und doch gilt die biblische Aussage, dass unser Gott geringe Anfänge nicht verachtet.

Mit vielen Eindrücken sowohl über den geistlichen Aufbruch unter den Turkanas als auch über die karitative soziale Arbeit von Fritz und Elisabeth Bode traten wir mit tiefer Dankbarkeit gegenüber Jesus Christus die Rückreise an.

Deborah Loh, Dieter Klotz, Toni Wiedenmann  

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Projektberichte
news-5 Fri, 08 May 2015 10:53:09 +0200 Schulbau im Südsudan Das Einzugsgebiet für die Schule ist Ohilang mit knapp 1000 Einwohnern und Iboni mitüber 1000 Einwohnern. Ohilang liegt in den Lopitbergen, ca. 200 km Luftlinie von der Hauptstadt Juba entfernt, inwestlicher Richtung.

Es sind Gebäude für 2 Schulklassen bereits vorhanden, diese bestehen aber nur aus lose aneinandergefügtendünnen Holzstangen, die ein provisorisches Grasdach tragen, was keinen Schutz vor Regen bietet. Insgesamt sind die Gebäude bzw. deren Überreste ca. 15 Jahre alt und absolut baufällig. Bei Regen oder auch übermäßiger Hitze muss der Unterricht eingestellt werden. Bei dem neuen Gebäude handelt es sich um ein massives Ziegelgebäude mit 4 Klassenräumen, was den Parallelunterrichtganzjährig für 4 Klassen (etwa 120 Kinder im Grundschulalter) mit 4 Lehrern ermöglicht.

DerZiegelbau ist errichtet; Dach, Türen und Fenster fehlen allerdings noch. Vor Ort sind Mitarbeiter,die sich im Schulbetrieb engagieren. Dieses Team wird im Dezember verstärkt, um einen dauerhaften Schulbetriebzu gewährleisten.

 

Land

Südsudan

 

Human Development Index

166 / 187

 

Antragsteller

DIGUNA e.V. - Südsudan

 

Projektsumme

5.000 Euro

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UnsereProjekte
news-4 Fri, 08 May 2015 10:33:47 +0200 Förderung der Radioarbeit im Tschad In einem Land das auf Platz 184 des Human Development Index liegt gibt es in vielen größeren Städten kein Radio. Radio ist jedoch das Informationsmedium Nr.1 in Afrika. Die protestantischen Kirchen möchten diese Chance nutzen! Es gibt Anfragen aus einigen Orten. Ab Februar 2016 sind innerhalb von 1 1/2 Jahren 7 neue Radios geplant. 

Für ein Radio benötigt man:

  • Transmitter
  • Antenne & Antennenkabel
  • PC 
  • Mischpult & Mikrofone
  • Mast (Drahtseile, Abspannung, etc.)

 

Land

Tschad

 

Human Development Index

184 / 187

 

Antragsteller

DIGUNA e.V. - Tschad

 

Projektsumme

50.000 Euro

 

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möglicheProjekte
news-3 Thu, 07 Aug 2014 15:16:00 +0200 Stiftungsbrief Nr.2 Aktuelle Informationen Sommer 2014 Erfahren Sie mehr über folgende Projekte:

 

Nähmaschinen–Projekt (Kamerun)

Schule in Ngororoi fertiggestellt (Kenia)

Hilfskonvoi als Hoffnungsträger (Rumänien)

Kirchensanierung und Erweiterung in Marsabit (Kenia)

 

Wussten Sie dass die Stiftung folgende Zwecke unterstützt:

  • mildtätige Projekte
  • Heime für AIDS-kranke
  • Straßen- und Waisenkinder
  • diakonische Einrichtungen
  • Ausbildung Jugendlicher
  • kirchliche Einrichtungen
  • DIGUNA-Missionsarbeit
  • Missionsprojekte
  • Bibelverbreitung
  • christliche Radiosendungen
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Stiftungsbrief