Unsere Projekte


Unterricht mit vielen Hindernissen

|   Projektberichte

Ein Schulhaus für 200 Schüler...

Ein Schulhaus für 200 Schüler bestehend aus zwei gemauerten Klassenzimmern und drei notdürftigen Unterständen (einer davon rechts im Bild), welche vom Sturm zerstört wurden. 10 Bücher, 2 Tische, zu wenig Kreide. Das ist alles, was den 5 Lehrkräften an der Schule „Ecole Privée Evangélique David Hodgès“ für den Unterricht zur Verfügung steht. Vom Schulgeld, welches die Eltern bezahlen, müssen nun die „Hangare“ wieder aufgebaut werden mit Strohmatten und einfachen Holzstützen. Geld für Bücher, Papier, Farbstifte und Anderes bleibt da kaum übrig.

Mein Mann und ich arbeiten seit Oktober 2014 mit Diguna im Tschad, in Koutou bei Moundou, im Süden des Landes. Ernst installiert und repariert Radiostationen und ich unterrichte Alphabetisation an der Bibelschule neben unserer Station.

Schon länger liegen uns die Einwohner im Dorf hier sehr am Herzen. Wir möchten ihnen die Liebe Gottes ganz praktisch nahe bringen, in dem wir ihre Kinder fördern. Deshalb möchten wir die oben genannte Schule und auch den Kindergarten (welcher von einer koreanischen Mission gebaut wurde) und deren Lehrkräfte vor Ort praktisch unterstützen. Wie soll dies geschehen?

Ich habe Kontakt aufgenommen mit dem Direktor der Schule sowie den Kindergärtnerinnen und die materiellen Bedürfnisse abgeklärt. Dazu biete ich auch einen pädagogischen Fortbildungskurs für die Lehrer an. Sie sind sehr dankbar für jegliche Hilfe und Ideen, um ihren Unterricht zu verbessern.

Es ist eine grosse Herausforderung bis zu 50 Kinder (manchmal auch viel mehr) in einer Klasse zu unterrichten, dazu noch mit so wenig Material. Wir glauben, dass wir einen Unterschied machen können, mit Ihrer Hilfe! Die Kinder benötigen Material zum Begreifen, im wahrsten Sinn des Wortes (in die Hände nehmen, erleben). Das alleinige Auswendiglernen ist zu wenig nachhaltig.

Freunde von uns stellen nun Pakete zusammen mit Sachbüchern, Farbstiften, Scheren, Leim, Spielsachen (welche sie zum Teil gratis erhalten), Spiele und vieles mehr, was wir dann der Schule und dem Kindergarten zur Verfügung stellen können. Wir freuen uns schon auf „Weihnachten“! Die Pakete werden uns auf dem Postweg zugesandt, was leider sehr hohe Portokosten mit sich bringt.

Dem Kindergarten konnten wir bereits wenig Farbstifte, einen Malkasten und ein paar  Spielsachen übergeben, welche wir in unserem Koffer mitbrachten. Die Freude war riesig und das Material wird fleissig benutzt.

Wir möchten an dieser Stelle allen Spendern ein herzliches Dankeschön und Vergelt‘s Gott  zurufen! Dank Euch werden wir noch weiter helfen können!



Mit lieben Grüssen aus dem heissen Süden

Madeleine und Ernst Lehmann